Gymnasium

altFast während unseres gesamten Aufenthaltes in Deutschland ist trübes Wetter - auch am Sonntag. Auf dem Programm steht der Besuch des Wuppertaler Johannes-Rau-Gymnasiums.  Wie immer schreitet Rainer allen voran. "Kommt doch alle!", "Die Gruppe bleibt zusammen!", "Lauft schneller" lautet seine Stimme über dem verschlafenen Städtchen. Und schließlich sahen wir ein massives und sehr schönes Gebäude des Gymnasiums. Nachdem Rainer uns auf dem Schulhof sammelte, erzählte er in Kürze die Geschichte der Schule und führte uns schnell zum Eingang.

Am nächsten Tag hatten wir am Unterricht teilzunehmen, auch ein Gespräch mit dem Schulleiter Werner Schlesinger war geplant. Alle mussten sich  schnell in Gruppen aufteilen und zusammen mit unseren deutschen Freunden in Unterricht gehen. Leider verpasste ich durch ein Missverständnis die erste Stunde.


Forschen und Erkennen

Zwei ukrainische Schülergruppen stellten Ihre Arbeitsergebnisse vor.

Mit einer Powerpointpräsentation zeigte Oleksander seine Recherchen zu den "Gerechten", einer Auszeichnung jener, die jüdisches Leben retteten. Wir erfuhren von den Vergaberichtlinien dieses Titels ebenso wie über den letzten noch lebenden "Gerechten" in Chmelnyzkij.  Über 2.000 Ukrainer und Ukrainerinnen erhielten diesen Titel, die Ukraine liegt damit international an vierter Stelle.

Im zweiten Arbeitsbericht wurden zwei weitere Briefe aus dem schon im Sommer bearbeiteten Briefkonvolut vorgestellt. Erneut wurde die Zweischneidigkeit des Soldatenalltags deutlich, denn die Täter pflegten in ihren Briefen z.T. rührende Familienbeziehungen. Ebenso hörten wir aber auch Beschreibungen konkreter Grauensszenarien.


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